Von Porto Cheli starten wir gegen Norden und wollen mal wieder eine ruhige Bucht anlaufen. Die Insel Dokos erscheint uns gerade richtig.
Eine einsame Bucht wird im Törnführer beschrieben. Leider scheint das jeder zu lesen und genau an diesem Tag in dieser Bucht zu sein.
Was soll’s, das Wasser ist klar, wir schwimmen und genießen den Abend auf der Insel nahe Hydra. Das sehen wir am nächsten Tag, doch vor der Altstadt mit den schönen Häuschen liegt ein Kreuzfahrtschiff, daher beschließen wir, nach Poros, einer weiteren Insel, zu segeln. Mit ganz schön Wind müssen wir zwischen dem Festland und der Insel Hydra aufkreuzen, doch je nördlicher wir kommen, desto besser wird es. Seit langer Zeit sind wir vom Auslaufen bis Hafenansteuerung gesegelt. Die Insel Poros ist nur durch einen schmalen Kanal vom Festland getrennt. Daher herrscht viel Fährverkehr hier. Leider können wir wegen Seitenwind nicht an der gewünschten Stelle anlegen, so dass wir den Schwell der Fähren voll abbekommen. Eine Festmacher reißt, während ich in der Wäscherei bin. Nur gut, dass Frank an Bord ist und die Leinen sofort austauschen kann. Es ist ja nicht so, dass wir keine ordentlichen Festmacher hätten! Die dicken, stabilen sind recht schwer und zum übergeben nicht gerade optimal.
Der Trubel und die Hitze in Poros ist extrem, ab und zu benötigen wir jedoch eine Wäscherei und Verpflegung, so dass kein Weg am Trubel vorbei führt. Während es in Italien in fast jedem Hafen eine Waschmaschine gibt, sind diese Geräte in Griechenland echt Mangelware. Am Freitag Nachmittag legt neben uns ein super nettes Pärchen aus Mallorca an. Was haben wir Spaß miteinander, wir bekommen wertvolle Tipps für die Weiterfahrt und geben unsere Erfahrungen gerne weiter.
Am Nachmittag besteige ich den Clockhill mit dem Clocktower. Man kann ins innere des Uhrgehäuses sehen. Interessanter ist jedoch der Ausblick von hier oben mit dem 360 Grad Panorama.
Am Samstag bin ich schon kurz nach 6 Uhr wach, mache Yoga und bin schon vor 8 Uhr beim Bäcker und Obsthändler. Heute wollen wir weiter Richtung Norden zur Insel Aigina. Mit wenig Wind kreuzen wir hoch nach Perdika, einem kleinen Hafen auf Aigina. Da wir recht früh die 15 SM hinter uns gebracht haben, finden wir einen guten Ankergrund und -platz.
Bestes Hafenkino die nächsten Stunden sind garantiert, da hier 2 Flottillen Platz suchen diverse Motorboote und diverse kleinere Boote ein- und auslaufen. Zwischen durch schwimmen Menschen, ein Gekreise im Hafenbecken: unglaublich. Abends machen wir einen Spaziergang um die Bucht und das Dörfchen und gönnen uns etwas leckeres zu Essen. Die Hitze inspiriert mich nicht gerade zum Kochen.
Auch die Nächte sind jetzt mit mehr als 25 Grad echt heiß und so ist Schwimmen und Schnorcheln eine willkommene Abkühlung.
Nun schauen wir uns das WM Endspiel an. Möge der Bessere gewinnen.
Passwortsicherung?
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