Bilder von Ercolano, Pompeii und Amalfiküste

Wir waren noch Bilder der Ausgrabungen schuldig, hiermit erledigt.

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In der Zwischenzeit, haben wir Capri passiert, nicht im Dunkeln und nicht als die Sonne rot im Meer versank, sondern bei helllichten Tag. Am Sonntagmorgen mit ganz viel Fährverkehr und einem Kreuzfahrtschiff, das bei Sorrento lag, kein Vergnügen. Nach der Kabbelsee zwischen Festland und Capri war es ein Vergnügen, die Amalfiküste entlang zu motoren. Kein Wind ließ uns ganz nah an die Küste kommen, so dass wir die lieblichen Orte wie Positano, ich denke dann sofort an Stefan Andres und Goethe, sowie Amalfi passieren konnten. Wir wollten ein Stück weiter kommen, haben Salerno angefragt und sind in Cetera gelandet. Ein kleines Fischerdörfchen,  kurz vor Salerno, gefiel uns so gut, dass wir dort übernachtet haben. Der freundliche Marinero hilft beim Anlegen und fragt uns, wie lange wir bleiben wollen. Ich sofort: eine Nacht, denn hier kann man auch für ein, zwei Stunden bleiben, den Ort besichtigen, etwas essen und trinken und dann wieder ablegen. Der liebliche Ort hat es uns angetan! Die Einheimischen verbringen den Sonntagabend auf den Plätzen und Bänken und unterhalten sich. Kein Fernsehn kann so interessant sein, wie das persönliche Gespräch und das Treffen mit Freunden. Eine Gruppe Männer spielt Karten, Töchter gehen  mit ihren Müttern spazieren. Man trifft sich auf ein Eis, ein Glas Wein und unterhält sich. Ich kenne dies noch aus meiner Kindheit, als ich bei meiner Urgroßmutter und Oma war. In Deutschland Geschichte, schade!

Am Morgen bezahle ich den Hafen und bin freudig überrascht. Der Marinero will lediglich 20€ von mir. Schöne Überraschung zum 100. Tag auf See.

Wir verlassen Cetera und erleben ein weiteres Highlight: Delfine sind in der Bucht von Salerno zu Hauf unterwegs, spielen mit uns und verschönern uns die Fahrt nach Agropoli. Hier wurde die Marina aufgeteilt in Stege und jeder Steg hat einen anderen Besitzer. Wir bekommen zwar einen Platz, fühlen uns im Vergleich zu Cetera abgezockt. Der Marinero will 70,- € die Nacht und wir wollen 2 Nächte bleiben, können ihn auf 60,-€ runterhandeln. Da wir uns Paestum ansehen wollen, bleibt uns keine Wahl, wir bleiben und zahlen den Hochsaisonpreis. Beim Erkunden des alten Dörfchens entdecken wir die Zugverbindung nach Paestum, eigentlich wollten wir mit dem Bus fahren, eher per Zufall. Gleich sind die Karten am Automaten gekauft, eher einfacher, als in Deutschland, und zurück ist der Weg auch schneller gefunden, als der Hinweg. Durch den historischen Dorfkern gelangen wir schnell wieder zum Hafen.

Heute morgen sind wir dann mit dem Zug 6 Minuten gefahren um unmittelbar vom Bahnhof von Paestum in die griechisch, römische Antike einzusteigen. Eine 15 m hohe Stadtmauer umgibt die Anlage, die teilweise 5-7 m dick ist und von einem Wassergraben umgeben. Mit Audioguide ausgestattet, besichtigen wir Tempel, Wohnhäuser, Amphitheater und Forum.  Die Gebäude entstanden teilweise 600 v. Chr, wurden von den Griechen errichtet. Die Stadt hieß damals Poseidon, nach dem Gott des Meeres. Die Tempelanlagen sind extrem gut erhalten und erlauben einen Einblick in die Lebensweise vor 2600 Jahren. Unglaublich, wie gut die Haushaltsgegenstände erhalten und beschrieben sind. Wir sind schon gespannt, was uns in Sizilien an weiteren griechischen Tempeln erwartet.

Am Abend habe ich uns einen Kuchen und ein Brot gebacken und morgen geht es weiter Richtung Süden. Bona notte.

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