Heiß 3

Die Hitze laugt uns aus. Wenn ich am Ruder stehe, was fast immer der Fall ist, weil ich den Umgang mit dem Boot lernen will, bin ich den ganzen Tag der Sonne ausgesetzt. Irgendwann am Nachmittag habe ich das Gefühl, dass mein Blut in mir kocht. Kurse am Wind bringen etwas Erfrischung, Kurse mit achterlichem Wind, dann kommt der Wind von hinten, sowie gestern Mittag, bringen nur warme Luft. Dem Wassermacher sei Dank, haben wir genügend Trinkwasser. 6-8 Liter Trinken wir beide zusammen täglich, d.h. der Wassermacher läuft alle 3 Tage. Das selbst hergestellte Wasser schmeckt erstaunlich gut, manchmal peppen ich es mit Creme de Mente oder gebe einen Beutel Eistee in die Flasche. Kurz in die Kühlung: einfach erfrischend.

Gestern hat auch das nichts mehr genützt, also habe ich mir ein Fleckchen Schatten gesucht und einen Coldpack auf den Kopf gelegt. Als wir um 18 Uhr dann endlich vor Anker lagen, bin ich zuerst mal ins Wasser gesprungen. Vorher hatte ich in der Bahia Alcudia schön mal geduscht und mich dann nass in den Schatten gesetzt.

Weil es so heiß war, wurde gestern die Küche unbenutzt gelassen und wir haben uns ein Essen an der Hafenpromenade gegönnt. Im Dunkeln sind wir zurück mit dem Dinghi: die erste Nachtfahrt.

HEUTE ist Großwaschtag. Die Betten wurden schön früh abgezogen und mit den Handtüchern der letzten 11 Tage zu Eco Wash  gebracht. Davor wurde schon früh gesaugt und der Boden ausgewaschen. Später am Tag ist es dafür zu heiß.

Frank ist nach Alcudia Dorf zur Post gelaufen, um die Thermoelemente für den Herd abzuholen. Nach einiger Aufregung ist die Sendung nun doch hier gelandet, postlagernd. Nun hoffe ich, dass der Backofen repariert und dann endlich richtig heiß wird.

Nächstes Thema ist unser Stromverbrauch: jeden Morgen sind die Batterien leer, obwohl wir alle Verbraucher bis auf den Kühlschrank ausschalten! Da stimmt was nicht! Jeden Tag läuft zusätzlich der Generator und oder die Maschine. Das ist nervtötend. Heute werden nun die Batterien getestet und wahrscheinlich müssen alle raus. Das war so nicht geplant, ist aber nicht zu ändern. Die Batterien wollten wir über Winter angehen, wie auch das Bimini und Solarpaneele. Das Leben ist kein Wunschkonzert, also Augen zu und durch.

 

 

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