Nachdem alle notwendigen Dinge für unseren künftigen Aufenthalt im Appartment von Ute und Joachim während EIRA’s Werftaufenthalt umgeräumt waren, habe ich alles für die morgige Kranaktion vorbereitet. Markierungen für die Krangurte, Leinen, Tagestank auffüllen etc. und, damit unser Loggeber nicht beschädigt wird, diesen durch einen Stopfen ersetzt. Erfahrung ist die Summe aller Fehler und diesen Fehler hatte ich vor Jahren mit ANKIE auf Mallorca schon hinter mir.
Das reinste Biotop und ich wundere mich schon lange, warum das Log nicht mehr funktioniert. Gleich mal Zitronensäure angesetzt und das Getier gebadet.
Nun dreht er wieder und sollte nach! dem erneuten Kranen wieder funktionieren.
Alles ready soweit und die Nervosität steigt.
In der Zwischenzeit hat die Skipperin mal wieder Land und Leute Programm absolviert. Es gibt einfach unglaublich viele alte Steine zu sehen und die Menschen laden dazu ein, das Land besser kennenzulernen. Da unsere Freunde Ute und Jo hier sind, unternehmen wir mit dem Auto einige Ausflüge. Wir sind zur türkischen Treppe nach Realmonte gefahren, bzw. nur bis Porto Empedocle und dann zu Fuß am Strand entlang. Die nette Barfrau hatte uns den Tipp gegeben, das Auto stehen zu lassen und den Fußweg zu nehmen. Bei schönstem Wetter sind wir gegen Nordwesten gewandert. Der Sand war warm, wenn auch der Wind frisch wehte. Die Scala dei Turche ist eine Felsformation kurz vor unserer Partnerstadt. Der weiße Kalk leuchtet in der Sonne. Wir setzen uns auf die Felsstufen und genießen die Sonne. Auf dem Rückweg lud ein Strandrestaurant zu Spagetti di Vongole ein. Der Tag war perfekt.
Einen Tag zuvor erklommen wir das Castello d`Angelo direkt über unserem Hafen gelegen. Ein steiler Aufstieg wurde durch einen sensationellen Weitblick belohnt. Ein 360° Panorama ließ im Süden das Meer leuchten, im Norden die Berge, im Westen und Osten die Küste. Unter uns lag der Friedhof, an dem ich schon mehrfach vorbeigegangen war und nun endlich haben wir uns die Kleinstadt der Toten angesehen. Die italienischen Friedhöfe unterscheiden sich komplett von den deutschen. Teilweise richtige Villen beherbergen ganze Familien, die Gräber sind mit Bildern der Verstorbenen geschmückt, Briefe, Herzchen und Kuscheltiere werden abgelegt. Ganze Putzkolonnen sind notwendig, um die aufwendigen Gräber zu säubern. Den Strandspaziergang mussten wir wegen Westwind abbrechen, außerdem hatte ich die falsche Kleiderwahl getroffen, für die Shorts wehte der Wind an diesem Tag definitiv zu stark.
Unser Hafen Marina di Cala del Sole
Mehr von Land und Leuten gibt es beim nächsten Blogeintrag. Der Skipper hat Hunger und die Spagetti Bolognese warten auf ihn. Arrivederci!
Hallo ihr Lieben, Schön, dass wir wieder was von euch „hören“. Es macht immer wieder Freude euern Blog zu verfolgen. Viel Erfolg beim Kränen und den weitern Aufgaben zu Wasser und zu Land. Liebe Grüße Anja und Stephan aus Frankfurt Und noch guten Appetit 😉
Mit freundlichen Grüßen Stephan Gerner
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