Zuerst einmal vielen, vielen Dank für Eure Glückwünsche zu diesem Tag, ich wurde von Eva echt verwöhnt, einschließlich Verbot der Backschaft, und habe es genossen.
Das ist der Rest vom gestrigen Schützenfest, lecker war’s!
Die Tage hier kommen und gehen, ab und zu gekrönt von einem Highlight.
Das isse, die neue Wunderwaffe gegen schwimmendes Getier. Gerade rechtzeitig zum Gebubu eingetroffen und direkt im Vorschiff versteckt, bevor schon wieder italienische Begehrlichkeiten geweckt werden. Morgen geht es auf’s Meer zum ersten Testangeln, Essensplan kann angepasst werden.
Ansonsten frage ich mich ständig wo der laufende Tag hingelaufen ist, kaum aufgestanden (08:00 LT, bin ja schließlich Privatier) geht die gelbe Kugel gegen 17:00 Uhr gefühlt schon wieder schlafen und ich gedanklich mit. Da ist wenig Zeit zwischen Frühstück, Wäsche waschen, Nachbarschaftshilfe und Feierabendbier, fast schon stressig. Ausnahme macht der Sonntag (kundige Leser wissen, dass der erfahrene LI an diesem Tag besser die Finger vom Werkzeug lässt) und außerdem ist ab 12:00 schon Zeit für das BBQ.
E
BBQ am Sonntag. Eva spielt mit Kai
Die Gemeinde ist geschrumpft, wir fahren ja auch bald in Urlaub, lustig aber allemal und recht international.
Da muss wieder mein Spruch kommen: als Langzeitfahrer hast Du nie Urlaub. Die Tage sind angefüllt mit Tun, Organisieren und Machen. Land und Leute wollen erkundet werden, die Marina tut da das ihre dazu. Am 3. Dezember werden wir Licata mit Einheimischen erkunden, am 10. 12. fahren wir zum Schokoladenfest, da ist der Skipper gut aufgehoben. Denn Schokolade ist eines von vielen Lastern, von denen er nicht lassen kann. OK, daran Schuld bin auch ich, denn zum Geburtstag gab es traditionell Kinderschokolade. Früher sorgte Tante Maria dafür, heute gibt die Eignerin alles, das Lieblingszeugs des Skippers zu organisieren und geheim an Bord zu schleppen.
Neue Freunde: ja, auch die haben wir gefunden. Allen voran der Sohn unseres Nachbarbootes. Kai ist ganze 5 Jahre alt und wir fühlen uns sehr freundschaftlich mit ihm verbunden. Gestern Nachmittag haben wir an Bord der Spirit of the Wind gemeinsam Kaffee getrunken, es ist einfacher auf dem Katamaran zu feiern, als bei uns, denn zur Besatzung dort gehören 2 Kinder, neben Kai seine Schwester Alea, Hund Teddy, Vater Soeren und Mama Claudia. Den Abend haben wir dann in der Stadt verbracht und leider zu viel gegessen. Mein Hauptgericht kam dann fast gänzlich in einer kleinen Box an Bord. Die Vorspeise war schon reichlich, so dass die Hauptstpeise leider nicht mehr reinging. Da kann ich jeden Tag Sport treiben, was zu viel ist, ist zu viel.
Das Sportangebot in der Marina wurde aktuell um 2 Stunden HIIT / die Woche erweitert. Habe am Montag nach Pilates eine Probestunde absolviert und der Muskelkater war garantiert. Das Ausdauertraining ist heftig, kurzatmig kam ich an Bord und in der Nacht haben sich die ersten Muskelschmerzen eingestellt. So what, denke ich, da muss ich jetzt durch, doch die Yogastunde am Dienstag war dann doch leider zuviel. Der große Rückenmuskel macht rechtzeitig zum Geburtstag des Skippers dicht. Dank Wärmepflaster und Voltaren habe ich den Tag überstanden und mich nur per pedes fortbewegt. Das Fahrrad stand den ganzen Tag auf dem Steg. Werde nun meinem fortgeschrittenen Alter entsprechend agieren und nicht mehr jeden Tag etwas neues probieren.Versprochen, da ich zu Hause die Vorweihnachtszeit, bzw. die wenigen Tage genießen will. Auch hier weihnachtet es sehr. Das der Marina angeschlossene Shopping Center, spielt nun schon Weihnachtslieder und bei Nordwind, den wir frühmorgens immer haben, kann ich nun das ganze Programm abspulen. Bei mehr als 20 ° fühle ich mich etwas fehl am Platz, wenn ich jedoch die Panetone sehe, weiß ich, dass es bis Weihnachten nicht mehr weit sein kann.
Buona serra et arrividerci