Wunder

gibt es immer wieder, selbst in Deutschland.

Eva erzählt mir heute Nachmittag, dass es ihr gelungen ist meinen positiven PCR-Test und die italienische Impfung in einen mit deutscher App lesbaren QR-Code zu verwandeln. Das ich das noch erleben darf!

Der Reihe nach.

Abfahrt vorbereitet, Unterteil der Toilette gewechselt, hat einfach immer mal gesäpelt, Bunkern, verabschieden, Tränchen verdrücken, das übliche halt wenn man/Frau so lange die Zeit im Winterlager verbringt.

Unsere Abfahrt von Licata währte nicht lange. Nach ca. 1,5 Stunden fallen alle Kontrollinstrumente für den Motor aus, unschön. Der Einfachheit halber schleichen wir, leider gegen den Wind, wieder zurück. War nur ein Kabel lose (- der Stromversorgung aller Instrumente), muss Bube aber erst mal finden. Tags darauf 2. Versuch und diesmal kommen wir zur Südostecke von Sizilien (Porto Palo) und einen Tag später nach Syracusa, genauer Ortigia. Bischen schlammig die Brühe in dem Naturhafen, dafür hält aber der Anker wie Bolle.

Die anschließend notwendige Inbetriebnahme unseres Beibootes, liebevoll ANKIE genannt, gestaltet sich schwierig, der alte Mercury zickt herum. Der kleine 2-Wegehahn zum Umschalten von internem auf externen Tank lässt sich nicht bewegen. Also kurzerhand diese Verbindung gekappt, mit 6-er Schraube relativ fachmännisch verschlossen, kommt halt der große Tank zum Einsatz. Einige Abende mit befreundeten Seglern später, unter anderm auch mit einer privaten Führung durch Ortigia organisiert von Andreas, verholen wir nach Brucoli. An sich eine nette Bucht, leider aber offen nach Nord. Das nötigt uns später mal einen Alarmstart bei bösartig einsetzendem Schwell aus eben dieser nördlichen Richtung ab. Dummerweise in der Abenddämmerung, aber recht souverän gehen wir Ankerauf und verholen nach Augusta, rund 7 Meilen nach Süden, nur nach dieser Richtung offen und wesentlich größer.

Zwischendurch waren wir noch in Catania, danach Taormina, Zwischenstop in Riposto, wieder Brucoli, im Vorbeisegeln noch eben schnell einen kapitalen Thunfisch mitgenommen, immer auf und ab der Ostküste Siziliens.

Ziemlich fangfrisch

Eva fliegt nach D, Mutter besuchen und Geburtstag feiern, Ärzte konsultieren und natürlich auch Freunde besuchen bei der Gelegenheit. Bube bleibt zurück und vertieft Freundschaften zu Segelcrews mit der Einladung zum Thunfischessen und schlägt die Zeit tot bis zur Rückkehr der Eignerin.

Ich liege seit gut anderthalb Wochen in Augusta, der Anker ist wahrscheinlich im Grund festgewachsen und hatte dieser Tage den Flash am Morgen, weil der alte Ätna in der Nacht Blähungen hatte und das ganze! Schiff kohlrabenschwarz war, langweile mich ein wenig und mache mich übermorgen wieder auf die Socken nach Catania, Eva abholen.

Soweit also alles Paletti

In der Kürze liegt Frank’s Würze