Zwischen den Inseln 4 ODER WAS AUCH IMMER an Inseln so anliegt

Ja, wir sind wieder in einem Archipel, den kaum jemand von Euch kennt. Wir haben die liparischen oder äolischen  Inseln erreicht. Dieser Archipel zeichnet sich dadurch aus, dass alle Inseln vulkanischen Ursprungs sind,  mal mehr, mal weniger alt. Die erste Insel, die wir von Kalabrien aus anlaufen, ist Stromboli. Der einzige aktive Vulkan Italiens. Wir bekommen eine Boje mit der Option, am nächsten Tag, den Vulkan zu besteigen. Ich, Eva, war schon auf einigen, aber ein Nachtabstieg ist auch für mich neu. Wir werden um  14.30 am Boot abgeholt und treffen mit ca 30 Mitstreitern an. Die Ausrüstung wird verteilt, ohne Helm und Kopflampe geht nichts, Wanderschuhe obligatorisch. Wir steigen auf. 982 Höhenmeter sind bis zum Gipfel zu bewältigen. Langsam ist unser Schritt. Frank und ich sind sehr gut ausgerüstet. Wir haben Bergsteigerschuhe und Stöcke dabei, genug zu trinken und zu essen. Es ist nicht mein erster Vulkan und ich weiß, was uns erwartet. Der Weg ist uns gnädig. Wir gehen nur im Schatten. 1000 Höhenmeter sind zu bewältigen. Ein Wahnsinn, für jemand wie Frank, der das noch nie bewältigt hat. Er schafft es, wie alle aus der internationalen Gruppe: USA, Malta, Italien, Spanien, Frankreich Österreich, Schweiz und Deutschland, vertreten. (Anm.: des LI: Das waren locker 500 Höhenmeter Treppensteigen über Geröll, lavamäßig. Könnte man eine Seilbahn hinbauen! Gemäß meinem Motto: Gehe keinen Meter zu Fuß den man nicht auch fahren könnte). Wir alle harren dem Sonnenuntergang, Drohnen fliegen, Fotos werden geschossen, wir sind international und erleben alle das gleiche Spektakel: der Vulkan spuckt und wir sind mittendrin und erleben es life. Feuerwerk an Sylvester kann nicht spektakulärer sein. Irgendwann steigen wir ab. Wie ihr euch denken könnt, extrem steil. Nach Stunden ist auch das geschafft und wir warten auf unser Taxi zum Boot. Wir sind nass geschwitzt, uns ist kalt, wir wollen zum Boot. Dann kurz Schwimmen, duschen und ab ins Boot. Das ist schön warm, draußen war es TAGSÜBER 30 °.

HEUTE Morgen wollen wir uns das Spektakel life ansehen und umsegeln die Westküste. Der Vulkan raucht aus mindestens 6 Schloten. Wissen wir, wie wohlbehütet wir in Deutschland leben? Die Bevölkerung von Stromboli lebt mit der täglichen Gefahr, dass der Vulkan ausbricht. Wie gehen wir da mit um? Ich könnte so nicht leben und bin froh, dass wir uns über Pantarea nach Lipari verlegen. Morgen wird die Altstadt erkundet. Bis dahin buona notte!

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Heute Morgen

4 Kommentare zu „Zwischen den Inseln 4 ODER WAS AUCH IMMER an Inseln so anliegt“

  1. Hallo ihr beiden
    Endlich habe ich mal Zeit auf Eure tollen Berichte einen Kommentar abzugeben
    Toll was Ihr so erlebt
    Jeden neuen Bericht erwarten wir und sind gespannt auf Eure Erlebnisse
    Weiterhin alles Gute
    Gruß Klaus und Doris Gabler

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  2. Wow Eva wie spannend. Und Hut ab an euch beide. Das war ja eine Wahnsinnstour.
    Gelacht hab ich allerdings bei dem Satz: „Gehe keinen Meter zu Fuß den man nicht auch fahren könnte“. Anscheinend kenne ich dich doch nicht so gut, denn dieser Spruch passt nicht zu der Eva die ich kenne.

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