Rund um die Insel

Nach 9 Tagen sind wir zum Ausgangspunkt zurückgekehrt. Wir haben viel erlebt, geschwitzt und Sonne abbekommen. Heute war ganz schlimm, davon später mehr.  Am ersten Tag gleich eine Enttäuschung: Cala Figuera am Cap Formentor überfüllt, also zurück zum Cap  und ablaufen nach Pollenca. Hier haben wir die SY AMICA getroffen und das Ersatzteil abgeliefert, das wir seit Port Gruissan mit uns führen. Schwimmen in der Bucht statt in der Cala. Das hat uns 2 Stunden gekostet und am nächsten Morgen gleich wieder. FRÜH aufstehen ist angesagt, denn wir wollen und müssen Porto Soller erreichen. Nachdem wir so vor uns hingedümpelt sind, bekommen wir auf einmal heftig Wind und rauschen Porto Soller  entgegen. Welch ein Entsetzen beim einlaufen in die Bucht: Boote, soweit das Auge reicht. High  Season, alle Boote sind unterwegs. Das haben wir so noch nie hier erlebt. Am Abend laufen dann viele riesige Motorboote ein. Die ganze Tankstelle ist belegt mit diesen Booten. Irgend jemand feiert hier Geburtstag mit Liveband, Kinderkarusell und allem, was eine Party mit vielen Leuten ausmacht.

Am nächsten Morgen geht es früh weiter, denn wir wollen Santa Ponsa erreichen. Ohne Wind geht dies nur mit Motor.  Wir machen Wasser, übrigens tolle Qualität, waschen Wäsche, Essen, Trinken und es ist ganz schön heiß. Ich sehe riesige Quallen und bin froh, nicht im Wasser zu sein.  Auf Höhe Dragonera  bekommen wir Wind, leider von vorne. Erst kurz vor Santa Ponsa können wir Segeln. Warum der Druck fragt Ihr Euch? Ganz einfach: CHRISTIAN Baltes  und zwei seiner Freunde sind in der Bucht in Urlaub und wir wollen uns treffen! Und dann funktioniert das Dinghi nicht. Welche Katastrophe. Da ist der LI gefragt und ich sage Euch, er gibt ALLES! Letztendlich funktioniert der Motor und wir treffen CHRISTIAN, Bernd und Carsten an deren Appartement. Und auch hier scheitert zuerst das Anlanden, aber der LI weiß Abhilfe. Ein netter Frühabend im Kreise von Saarländern. Ein Stück Heimat in Spanien.

Wir verabreden uns für den nächsten Tag zum Segeln und trotz viel angekündigtem Wind wird es ein schöner Nachmittag. Der Abend wird gekrönt von einem gegrillten Lyoner. WELCH EIN FESTESSEN!

Sonntags bin ich dann echt schräg gelaunt, die Saarländer fahren nach Hause und ich verspüre so etwas wie Heimweh. Backe einen Kuchen, mache Pizza. Therapiekochen.

Am nächsten Morgen ist ein Tankstop angesagt. Habe noch nie soviel Geld für Sprit ausgegeben. Der Tank ist nicht voll, aber ich bin um 500,- € ärmer. Am Abend ankern wir in der traumhaften Bucht von Es Trenc in calzedon deep blue klarem Wasser. Karibik feeling. Wir bleiben 2 Tage und genießen die Bucht, kaufen in Colonia San Jordy  ein, in dem Ort, wo ich vor 15 Jahren meinen ersten Mallorca Urlaub verbracht habe!

Der Rest ist unspektakulär: kein Platz in der Marina Porto Colon, beste Pizza der Insel, wir gehen weiter nach Carla Millor und ankern dort alleine mit einem nacktsegelnden Holländer, 33 SM  später und nach viel Wind fällt unser Anker in der Bucht von Alcudia. Buenos Noche.

Heute waren wir mal essen, das erste mal seit Port Gruissan, einen Hafen haben wir seitdem auch nicht gesehen, alles überfüllt und sauteuer. Muss man ca. 5 Tage im Voraus buchen, geht nicht, da ich keine Termine mache. Völlig bescheuert im offenen Meer irgendetwas zu planen. Da lassen wir uns lieber treiben und werfen abends das Eisen an der Kette in den Sand, heute ins Seegras, aber egal, passt schoo. Dafür gibt es heute nach dem Essen einen Cafe solo nebst Carlos Primero (Brandy für Nichtwissende), und wie schon erwähnt, passt schoo.

 

2 Kommentare zu „Rund um die Insel“

  1. Hallo Ihr Zwei, schön das wir mitreisen dürfen 😉 – 500€ für Tanken?! das ist eine Nummer! darf ich mal fragen, wieviel Liter des waren, damit man also eine Idee bekommt …
    LG
    Anja

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    1. Hallo Anja, das waren ca. 430 ltr Diesel und 10 ltr. Benzin für Generator und Außenborder des Beibootes. Der kleine Dieseltank ist nun leer, dafür der große mit 40% Füllung, damit das Schiff nicht mehr so schräg hängt. Hat funktioniert. LG Frank

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